Bremer Mini-Wasserball

Spielregeln
Bevor es um die Regeln geht: Wir wünschen uns einen fairen und respektvollen Verlauf der Kinderligen. Die Spieler haben hier die Gelegenheit, Gesten des Fair-Plays einzuüben. Auch die Trainer sollten dies in ihrem Verhalten gegenüber Mitbewerbern und Schiedsrichtern den Aktiven vorleben.

Die Regeln scheinen zunächst unübersichtlich, sind aber für Kinder in einem Spiel leicht verständlich und ähneln bekannten Ballspielen. Unser Tipp: Einfach losspielen und Regeln nach und nach einfließen lassen.
Wasserballexperten können abkürzen und am Ende der Regeln die Ausnahmen von den Regeln des großen Sportspieles finden.

Die Mannschaften
Alle Spieler einer Mannschaft (fünf Feldspieler, Ein Torwart, Auswechselspieler) tragen gleichfarbige Kappen, nur die Torwarte tragen rote Kappen.
Alle Spieler müssen kurzgeschnittene Fingernägel haben.
Die Anzahl von Mädchen und Jungen in einem Team ist egal.

Ein Schiedsrichter leitet das Spiel.
Nach einem Torerfolg müssen alle Spieler einer Mannschaft wieder in ihre
Spielfeldhälfte zurückkehren. Jetzt ist der beste Moment zum Wechseln von Spielern.
Das Spiel beginnt wieder mit dem Pfiff des Schiedsrichters. Der Ball wird von der Mittellinie zu einem Mitspieler gespielt.
Während des Spieles kann jederzeit in einer eigenen Spielfeldecke durch Abklatschen gewechselt werden.

Spielzeug
Gespielt wird mit kleinen Bällen der Größe „Mini-Polo“ (grün). Die Tore sind 2m breit und 90cm hoch.
Das Spielfeld ist 16m lang und je nach Runde schultertief oder über 1,80m tief.

Spielzeit
Die Spielzeit beträgt 2 mal 8 Minuten durchgehender Spielzeit.
Die Pause dauert etwa zwei Minuten. In der Pause wechseln die Mannschaften die Seiten.

Spielbeginn
Das Spiel beginnt (am Anfang und nach der Pause) mit dem „Anschwimmen“:
Beide Mannschaften stellen sich neben dem Tor an ihrer Grundlinie auf.
Bei Handzeichen und Pfiff des Schiedsrichters schwimmen die Spieler/Innen
in Richtung Spielfeldmitte, wo der Ball vom Schiri eingeworfen wird.
Der schnellste Spieler der Mannschaft sollte auf der Seite des Schiris starten, um den Ball schnappen zu können.
Nach einem Torerfolg wird ein Mittelanstoß gespielt. Vorher muss jede Mannschaft in ihre eigene Spielfeldhälfte schwimmen.

Fehler
Ein einfacher Fehler wird mit einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft geahndet.
Ein persönlicher Fehler wird für den betreffenden Spieler mit einer Zeitstrafe geahndet.
Der Spieler muss für zwanzig Sekunden in die Mannschaftsecke schwimmen und dort warten, bis er wieder in das Spiel hineingewunken wird oder ein Tor fällt.

Ballbehandlung
Einfacher Fehler: Es ist nicht erlaubt, den Ball vollständig unter Wasser zu drücken.
Beachte: Hält ein Angreifer den Ball mit der Hand von oben und ein Verteidiger drückt mit seiner Hand den Ball mit der Hand des Angreifers unter Wasser, so erhält der Verteidiger einen Freiwurf. Diese Regel muss jeder Spieler kennen!
Einfacher Fehler: Es ist nicht erlaubt, den Ball mit beiden Händen zu werfen. Er darf jedoch mit beiden Händen berührt/gefangen werden. Ausnahme: Der Torwart darf immer beide Hände einsetzen.
Einfacher Fehler: Verlässt der Ball über eine Seitenlinie das Spielfeld, hat die gegnerische Mannschaft am Spielfeldrand einen Freiwurf.
Einfacher Fehler: Es ist nicht erlaubt, näher als zwei Meter an das gegnerische Tor zu schwimmen, ohne den Ball zu halten.
Verlässt der Ball über eine Torlinie das Spielfeld gibt es einen Freiwurf für den Torwart. Eine Ausnahme ist der Eckball, den es gibt, wenn der Torwart bei einem Torwurf den Ball zuletzt berührte. Der Eckball darf zwei Meter von der Grundlinie an der Seitenlinie ausgeführt werden.

Um den Ball kämpfen
Einfacher Fehler: Ein Spieler, der den Ball nicht hält, darf nicht angegriffen werden.
Beachte: Wird ein Angreifer im Ballbesitz angegriffen, erhält er erst einen Freiwurf, wenn er den Ball nicht mehr in der Hand hält. Diese Regel ist grundlegend für das Wasserballspiel.
Persönlicher Fehler: Spielt ein Spieler übertrieben hart um einen Ball, wird gegen ihn eine Zeitstrafe verhängt.
Persönliche Fehler sind auch das Ziehen und Schubsen des Gegners und das absichtliche Spritzen.
Der Schiedsrichter hat hier einen Ermessungsspielraum.
Schwere persönliche Fehler: Bei Beleidigungen, unfairem Verhalten oder unangemessenem und brutalem Spiel kann der Schiedsrichter einen Spieler des Feldes verweisen. Die Mannschaft darf einen Ersatzspieler nach 20 Sekunden weiterspielen lassen.

Schiedsrichterzeichen
Anschwimmen zum Spielbeginn: Pfiff und Senken des Armes.
Einfacher Fehler: Pfiff und Zeigen mit dem Arm in Angriffsrichtung.
Persönlicher Fehler: Zwei Pfiffe, der Schiedsrichter zeigt auf den betreffenden Spieler, weist in die Spielfeldecke und zeigt die Kappennummer des Spielers mit den Fingern (eine geballte Faust entspricht der 10).
Torerfolg: Der Schiri pfeift und zeigt auf die Spielfeldmitte zum Wiederanpfiff.
Eckball: Der Schiri zeigt die Richtung der angreifenden Mannschaft und zeigt auf die 2m-Linie.
Spielende: Schlusspfiff und beide Arme nach außen führen.

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